Tja, keine Ahnung. Ende des Beitrags.
Okay, Spaß beiseite. In anderen Blogs habe ich Beiträge von Blogger*innen gelesen, die sich darüber Gedanken gemacht haben. Also nicht wie es mit meinem Blog 2025 weitergeht, sondern mit ihren.
Ich lese solche Beiträge immer sehr gerne, weil ich dann die Ideen der anderen hier umsetzen und als meine ausgeben kann. Ich hoffe, ihr merkt, dass das natürlich nicht ernst gemeint ist – ich bin ja keine KI-Butze, die sich einfach so bedient.
Ich mag solche Überlegungen in Form von Beiträgen, weil sie mich zum Nachdenken anregen. Wahrscheinlich bin ich so etwas wie ein verlorener Sohn der noch existierenden Bloggerszene, der sich als Kind beim Einkaufen mit seinen Eltern im Supermarkt verirrte, vom Personal aufgezogen wurde und nie wieder nach Hause fand.
Zwischen Schlemmen und Knallerei habe ich mich oft gefragt, ob ich mit meinem Blog überhaupt ein Ziel verfolge oder ob ich in meinem langen Bloggerleben jemals ein Ziel verfolgt habe, außer vielleicht maximale Verwirrung zu stiften. Und jetzt sind wir im Jahr 2025 angekommen, und ich habe immer noch keine Antwort darauf. Und dann kommen Blogger*innen mit ihren 2025-Beiträgen daher, gespickt mit Enthusiasmus, auch wenn es der Bloggerszene gar nicht so gut geht, und tollen Ideen. Sorry, aber da musste ich aus lauter Verzweiflung nach den Feiertagen doch wieder zur Schokolade greifen, weil ich hier nicht wirklich schreiben kann, wie es 2025 weitergeht. Aber mal so unter uns, Schokolade mit Haselnüssen schmeckt echt lecker.
Ich war schon immer jemand, der einfach drauflos geschrieben hat, wenn ihn etwas interessiert oder geärgert hat. Aber mir ist und war immer wichtig, dass Meinung auf Fakten beruht. Daran kann man sich abarbeiten. Auch wenn man mit seiner Meinung vielleicht völlig daneben liegt oder nicht gut genug recherchiert hat, muss es für den Leser immer erkennbar sein, dass es die eigene Meinung ist. Das habe ich immer versucht zu beherzigen. Und glaubt mir, ich habe in älteren Blogs treibsandartige Beiträge geschrieben, in denen man vor lauter Scham am liebsten versunken wäre. Insofern ist es vielleicht auch falsch zu behaupten, dass ich einfach drauflos schreibe, denn natürlich mache ich mir Gedanken und natürlich recherchiere ich auch. Das gelingt mir vielleicht nicht immer gut, aber private Blogs sind auch keine professionellen journalistischen Angebote. Da geht es eher um Meinung und bei mir gerade auch ein wenig um Haselnussschokolade.
Auf jeden Fall finde ich es toll, dass es noch viele Blogs gibt, die sich für 2025 einiges vornehmen und am Ball bleiben. Das finde ich sehr wichtig, denn es wird uns mehr oder weniger immer geben. Das hat die Zeit ja auch gezeigt. Wenn die Empörungsplattformen eines Tages so langweilig werden, weil sich dort nur noch Bots miteinander unterhalten, dann werden wir als Relikte vielleicht noch spannend, da wir hier selbst schreiben. Das wird zwar eher so einen archäologischen Touch bekommen, aber wer weiß, was daraus entstehen kann.
Wird sich hier im Blog 2025 etwas ändern?
Offen gestanden weiß ich es nicht. Ich hatte schon öfter die Idee, einige Blogbeiträge als Newsletter zu schreiben. 2–3 Hauptthemen in einem Beitrag und dazu kurz kommentierte Links zu Medien, die sich auch mit den Themen beschäftigen. Aber das ist heute kaum noch möglich, weil fast jeder Klick auf einen Link zu einer Paywall führt. Das möchte ich meinen Lesern nicht zumuten. Bei Quellenangaben geht es oft nicht anders, aber als Konzept für ein Format ist das nicht mein Ding. Und zum Thema Newsletter habe ich ja schon etwas geschrieben.
Aber wer weiß, das Jahr ist noch lang. Dieses Blog ist erst seit einigen Monaten online. Es hat ein volles Jahr bis jetzt nicht erlebt. Mal schauen, was noch so passiert.
Bildquelle Startseite: KI – Microsoft Image Creator
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