Liebling, ich habe den Homeserver geschrumpft

Na ja, noch nicht, aber ich habe das vor. Mein Jetziger frisst mir die letzten Haare vom Kopf.

Raus mit dem Monster!

Gerade im Sommer ist eine luftige Frisur vielleicht von Vorteil, aber wenn die Sonne auf keinen Widerstand mehr trifft, kann das doch recht schmerzhaft werden.

In meinem Homeserver werkelt eine AMD Ryzen 9 7900X CPU mit 105 Watt TPD, 750 Watt Netzteil, 32 Gig Ram, 1 x M2, 2 X SSD (jeweils 2 TB), 1 X HDD 4 TB, 3 Noctua Lüfter und eine alte Nvidia Grafikkarte.

Ich hatte den Rechner vorher für etwas ganz anderes gebraucht. Und selbst wenn auf der Kiste gerade mal nicht viel los ist, ist der Stromverbrauch im Dauerbetrieb einfach unvernünftig. Zumal der Rechner ausschließlich im Heimnetzwerk arbeitet und von außen nicht zugänglich ist.

Einfach mal abrüsten

Ich schwanke zwischen einem Raspberry Pi 5 und Minirechnern mit einer N100 Alder-Lake-CPU von z. B. Geekom hin und her. Der Raspi ist schon nett, aber preislich im Vergleich gar nicht mehr so attraktiv. Wenn ich für meinen Anwendungszweck alles zusammenrechne: Platine, Gehäuse, Netzteil, PCIe-M.2-HAT und NVMe-SSD, denn die aus dem alten Rechner möchte ich eigentlich nicht verwenden und sie passt von der Länge her möglicherweise auch gar nicht, dann ist man mit solchen Minirechnern preislich und auch in der Ausstattung etwas besser bedient. Die gibt es meistens mit 16 Gig Ram und einer 512 GB SSD, aufrüstbar bis 2 TB, für ca. 180 Euro. Im Stromverbrauch tun sich beide auch nicht wirklich viel, und Linux läuft auf den Kisten wirklich gut. Das habe ich bei einem Bekannten gesehen.

Andererseits muss man natürlich sehen, dass in diesen Minirechnern – anders als beim Raspi – eine Intel-CPU arbeitet.

Na, mal sehen, was es letztendlich wird. Viele Dienste müssen in meinem Heimnetzwerk gar nicht mehr laufen, von daher ist das für mich ein ganz guter Weg.

Andreas

Audio- und Technikfreak, interessiert sich für Atmo, Sounddesign, Synthesizer, Filmscore, Podcasts, Netzkultur, FOSS, Gaming sowie für wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen. Auch hier auf fedispace.de zu finden.

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4 Kommentare

  • Wenn der Miniserver aufrüstbaren RAM hatbist das auch ein großer Vorteil, gerade wenn dann doch mal ein hungriger Dienst dazukommt. Der Raspberry wird vom Stromverbrauch schon besser sein, aber alles andere spricht für mich inzwischen für einen Minirechner, nur mit möglichst stromsparenden Prozessor.

    Wobei bei deinem vorhanden Server ein Grafikkartenechsel, Runtertakten des Prozessors (ECO-Modus im BIOS?) und vll sogar ein kleineres Netzteil auch viel bringen könnte. Ah, der Prozessor hat ja sogar eine eingebaute Grafikeinheit, da kannst du die Nvidia-Grafikkarte ersatzlos streichen. Ich würde glatt meinen, dann kannst du dir den Miniserver auch sparen.

    • Das wollte ich mir demnächst noch einmal anschauen, um zu prüfen, ob sich da noch etwas herausholen lässt. Ja, die Grafikkarte kann eigentlich raus. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich sie überhaupt drin gelassen habe.

  • Ich würde ein NAS mit dem N100 nehmen.
    Zum einen laufen nicht alle Docker Container auf ARM-CPUs, zum anderen sind im NAS schon regelbare Lüfter verbaut oder zumindest vorgesehen.

    • Darüber habe ich auch schon nachgedacht.
      Das wäre sicherlich keine schlechte Lösung.

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